Wybrand de Geest

Ausstellung

6. September 2025 bis 1. März 2026


Entdecken Sie das Werk des friesischen Künstlers Wybrand de Geest (1592–1663/65), eines der bedeutendsten Porträtmaler des 17. Jahrhunderts.

Im September 2025 zeigt das Fries Museum eine Ausstellung über den friesischen Künstler Wybrand de Geest (1592–1663/65), einen der führenden Porträtmaler des 17. Jahrhunderts. Glänzender Samt, raschelnder Brokat, feine Spitzenkragen und funkelnde Juwelen – niemand konnte Reichtum so beeindruckend auf Leinwand bannen wie er. Die friesische Elite ließ sich daher gerne von Wybrand porträtieren.

Die Ausstellung zeigt die High Society und den Glamour des 17. Jahrhunderts anhand von Porträts, die Wybrand de Geest unter anderem von den Friesen-Nassaus, der reichen Elite und ihren vermögenden Kindern anfertigte. Wer war dieser Maler? Und wie schaffte er es, sich unter den 'happy few' zu etablieren?

Wybrand de Geest
Wybrand Simonsz. de Geest wurde 159…

Im September 2025 zeigt das Fries Museum eine Ausstellung über den friesischen Künstler Wybrand de Geest (1592–1663/65), einen der führenden Porträtmaler des 17. Jahrhunderts. Glänzender Samt, raschelnder Brokat, feine Spitzenkragen und funkelnde Juwelen – niemand konnte Reichtum so beeindruckend auf Leinwand bannen wie er. Die friesische Elite ließ sich daher gerne von Wybrand porträtieren.

Die Ausstellung zeigt die High Society und den Glamour des 17. Jahrhunderts anhand von Porträts, die Wybrand de Geest unter anderem von den Friesen-Nassaus, der reichen Elite und ihren vermögenden Kindern anfertigte. Wer war dieser Maler? Und wie schaffte er es, sich unter den 'happy few' zu etablieren?

Wybrand de Geest
Wybrand Simonsz. de Geest wurde 1592 in Leeuwarden geboren und gehörte zu den ersten friesischen Jungen, die die Stadttore hinter sich ließen, um sich andernorts zum Maler ausbilden zu lassen. Seine Ausbildung absolvierte Wybrand in Utrecht im großen und lebendigen Atelier von Abraham Bloemaert. Von dort reiste er über Den Bosch nach Paris, Aix-en-Provence und schließlich per Schiff nach Rom. Gemeinsam mit Künstlerfreunden nahm er sich viel Zeit, um seine Fertigkeiten zu verbessern und das Leben zu genießen. Jeder ambitionierte Künstler jener Zeit musste die antike Welt mit eigenen Augen gesehen haben.

Album amicorum
Während seiner Auslandsreise sammelte Wybrand ein einzigartiges album amicorum – ein Freundschaftsbuch mit Beiträgen seiner Freunde und Weggefährten. An den verbliebenen Papierkanten ist zu erkennen, dass etwa 22 Zeichnungen fehlen. Es wird vermutet, dass Zeichnungen unter anderem von Wybrands Bruder Gilles de Geest sowie von Wouter Crabeth II, Pieter de Molijn, Leonaert Bramer, Cornelis van Poelenburgh, Louis Beaubrun und Mathijs Harings aus dem Buch entnommen wurden, um sie gewinnbringend zu verkaufen. Das Fries Museum und Tresoar hatten bereits gemeinsam einen Aufruf gestartet, um diese Zeichnungen zu finden und sie hoffentlich in die Ausstellung integrieren zu können. Hinweise nimmt Kuratorin Marlies Stoter unter m.stoter@friesmuseum.nl entgegen.

Blühende Malerkarriere
Nach seiner Auslandsreise kehrte Wybrand um 1620 endgültig in seine Geburtsstadt Leeuwarden zurück. Dort baute er sich eine florierende Porträtpraxis auf und gewann Kunden aus der friesischen Adelsschicht, die ihm ein Leben lang treu blieben. Auch drei aufeinanderfolgende Mitglieder der Friesen-Nassaus vertrauten ihm ihre Porträts an. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen die lebensgroßen Porträts des Statthalters Ernst Casimir von Nassau-Dietz und seiner Frau Sophia Hedwig – Vorfahren von König Willem-Alexander.