Digitale Ausstellung: 'Wy kinne der noch wol ien by ha'

Ausstellungen

bis 1. Juli 2026


Würde ich mein Kind einem Fremden anvertrauen? Würde ich ein Kind in meine Familie aufnehmen und dabei mein Leben riskieren? Jüdische Familien und friesische Pflegefamilien wurden im Zweiten Weltkrieg mit diesen Dilemmata konfrontiert. Während der Besatzung wurden Hunderte von jüdischen Kindern nach Friesland geschmuggelt, um dort unterzutauchen. In der digitalen Ausstellung "Wy kinne der noch wol ien by ha", die ab dem 15. April auf der Tresoar-Website zu sehen ist, werden die Geschichten von achtzehn dieser Kinder und ihren friesischen Helfern erzählt. Außerdem erzählt der Schmuggler Fred van Vliet in einem neuen Podcast seine beeindruckende Geschichte.

Im vergangenen Jahr war es 75 Jahre her…

Würde ich mein Kind einem Fremden anvertrauen? Würde ich ein Kind in meine Familie aufnehmen und dabei mein Leben riskieren? Jüdische Familien und friesische Pflegefamilien wurden im Zweiten Weltkrieg mit diesen Dilemmata konfrontiert. Während der Besatzung wurden Hunderte von jüdischen Kindern nach Friesland geschmuggelt, um dort unterzutauchen. In der digitalen Ausstellung "Wy kinne der noch wol ien by ha", die ab dem 15. April auf der Tresoar-Website zu sehen ist, werden die Geschichten von achtzehn dieser Kinder und ihren friesischen Helfern erzählt. Außerdem erzählt der Schmuggler Fred van Vliet in einem neuen Podcast seine beeindruckende Geschichte.

Im vergangenen Jahr war es 75 Jahre her, seit die Niederlande befreit wurden, ein Jubiläumsjahr, das groß gefeiert werden sollte. Leider hat das Coronavirus dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch Tresoar musste seine Türen vorzeitig schließen, so dass die physische Ausstellung "Wy kinne der noch ien by ha" nur kurz zu sehen war. Ab dem 15. April 2021, 75+1 Jahre nach der Befreiung von Fryslân, möchte Tresoar mit der digitalen Ausstellung 'Wy kinne der noch wol ien by ha' den Menschen die Möglichkeit bieten, die Ausstellung erneut zu besuchen. In dieser Ausstellung gehen Sie durch einen virtuellen Raum, in dem Sie die Porträtfotos der Schmugglerkinder anklicken können, um ihre Geschichten zu lesen. Des Weiteren können Sie sich einen speziellen Podcast anhören.

Im Podcast, einem neuen Teil der Ausstellung, erzählt Fred van Vliet seine Geschichte. Fred van Vliet wurde 1942 in Amsterdam geboren. Seine Mutter traf die herzzerreißende, aber lebensrettende Entscheidung, Fred in ein Versteck zu schicken. Als Baby wurde er von der tapferen Widerstandsheldin Iet van Dijk nach Friesland geschmuggelt und von Marten und Helene van Vliet in Sneek aufgenommen. Im Podcast, der von Mijn Oerverhaal erstellt wurde, erzählt Fred van Vliet mehr über die Reise, die er gemacht hat, und den Einfluss, den sie auf sein späteres Leben hatte.

Die digitale Ausstellung ist zu sehen unter: http://virtueletour.tresoar.nl/